Streuobst für alle
Mit dem Bayerischen Streuobstpakt sollen Streuobstwiesen erhalten und bis 2035 zusätzlich eine Million Streuobstbäume neu gepflanzt werden.
Das Niederbayerische Streuobstkompetenzzentrum unterstützt dieses Vorhaben und fungiert als Antragsteller im Rahmen des Förderprogramms „Streuobst für alle“.
Die Verwaltung für Ländliche Entwicklung fördert hier die Beschaffung von Streuobstbäumen für Kommunen, Vereine und Verbände, welche dann an Privatpersonen weitergegeben werden können.
Diesen Herbst konnten so 34 Apfel-, Birnen-, Nuss- und Pflaumenbäume an Streuobstbewirtschaftende weitergegeben werden. Sie wurden für Nachpflanzungen auf bereits existierenden Wiesen sowie für Anpflanzung auf neuen Streuobstwiesen verwendet.
Förderfähig sind neben den klassischen Hochstamm-Obstbäumen wie Äpfel, Birnen, Zwetschgen und Kirsche auch beispielsweise Walnuss, Quitte, Maulbeere oder Esskastanie. Auch Wildobstarten wie Vogelkirsche, Holz-Apfel, Wild-Birne, Eberesche, Speierling und die seltene Elsbeere können durch das Förderprogramm bezuschusst werden. Derzeit erhält man bis zu 45 € auf den Bruttokaufpreis des Baumes.
Auch nächsten Herbst werden wir wieder Bäume für Streuobstinteressierte durch das Förderprogramm „Streuobst für alle“ zur Verfügung stellen. Hierzu wird Anfang nächsten Jahres auf unserer Webseite Informationen bezüglich der Konditionen und Kontaktmöglichkeiten zu finden sein.
Neben der Möglichkeit der Förderung von Neupflanzungen über das Förderprogramm "Streuobst für alle" kann auch eine Förderung über die Landschaftspflege- und Naturpark-Richtlinien (LNPR) beantragt werden. Ansprechpartner in Niederbayern sind hier die Landschaftspflegeverbände der jeweiligen Landkreise sowie der Naturpark Bayerischer Wald.
Natürlich müssen wir auch betonen, dass nicht nur die Pflanzung für die zukünftigen Streuobstwiesen entscheidend sind, sondern auch die weitere fachkundige Pflege wie zum Beispiel Obstbaumschnitt oder auch regelmäßige Mahd der Wiesen.
Deshalb bieten wir die Streuobstwiesenberater-Ausbildung an, sowie auch die Möglichkeit sich mit unseren bestehenden Streuobstwiesenberatern in Kontakt zu treten.
Foto Quelle: Karl Eder