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Ausbildung zum Streuobstwiesenberater - letztes Modul vor der Prüfung

| Peter Gruber
Ausbildung zum Streuobstwiesenberater 2022

Starke Gemeinschaft für Streuobstwiesen - Das Niederbayerische Streuobstwiesenkompetenzzentrum Lallinger Winkel bildete erstmals Streuobstwiesenberater: innen aus.

Das Niederbayerische Streuobstwiesenkompetenzzentrum Lallinger Winkel (SOKompZ) bot erstmalig in diesem Jahr eine Ausbildung zur Streuobstwiesenberaterin und zum Streuobstwiesenberater an.  Sie stehen künftig bei Fragen rund um das Thema Streuobst in ihrem jeweiligen Heimatlandkreis und darüber hinaus beratend zur Seite.

Um langfristig eine fachgerechte Bewirtschaftung der Streuobstwiesen sicherzustellen und Engagierte zu vernetzten, wurden in einem 11,5-tägigen Lehrgang Streuobstwiesenberaterinnen und – berater ausgebildet. Das von der LEADER-Region und der Verwaltungsgemeinschaft Lalling geförderte Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt und der Neuanlage von Streuobstwiesen in Niederbayern. Im neu geschaffenen Netzwerk der Streuobstwiesenberaterinnen und -berater finden sich kompetente Ansprechpartner vor Ort.

Der umfangreiche Lehrgang fand von Frühjahr bis Herbst 2022 an wechselnden Orten im Lallinger Winkel statt und umfasste immer einen Theorie- als auch Praxisteil. Als Referenten agierten: Baumschuler Andreas Jung, Pomologe Jürgen Pompe, Dr. Sebastian Grünwald und Streuobstpädagogin Manuela Lorenz. 16 Teilnehmenden aus dem Landkreis Deggendorf sowie aus angrenzenden Landkreisen beschäftigten sich während der praxisorientierten Ausbildung mit der Bedeutung der Streuobstwiese für Natur und Mensch, dem Erziehungsschnitt an Jungbäumen, der Ertragsbaumpflege, dem Altbaumschnitt, dem Sommerschnitt, der Veredelung, der Planung einer Streuobstwiese, der Sortenwahl sowie dem Anleiten und Motivieren von Gruppen.

Je nach Interesse werden sich die Streuobstwiesenberterinnen und -berater zukünftig in verschiedenen Bereichen engagieren. Für einige steht die Bewusstseinsbildung für die Streuobstwiesen im Mittelpunkt, sie möchten insbesondere Bildungsangebote für Kinder oder Erwachsene umsetzen. Andere möchten Privatpersonen bei der Neuanlage einer Streuobstwiese unterstützen oder aber den fachgerechten Obstbaumschnitt als Dienstleistung anbieten.

Unabhängig von ihrem jeweiligen Schwerpunktbereich möchten sich die Streuobstwiesenberaterinnen in jedem Fall zu einem regelmäßigen Austausch treffen und an weiteren Fortbildungen teilnehmen, darüber waren sich alle am letzten Tag der Ausbildung einig.

Hier stand die Vernetzung und die Evaluierung der Fortbildungsreihe im Vordergrund. Abschließend erhielten alle Teilnehmenden durch die Bürgermeister Michael Reitberger, Lalling und Thomas Straßer, Bürgermeister von Hunding eine Teilnahmebestätigung über die Ausbildung zur Streuobstwiesenberater/in. Im Januar 2023 wird eine Abschlussprüfung mit Zertifikat stattfinden. Es war eine gelungene Ausbildung und die Fortsetzung der Ausbildungsreihe im Jahr 2023 ist schon in der Planung.

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