Obstanbau - Wie pflanze ich einen Obstbaum richtig?
Wie pflanze ich einen Obstbaum richtig? Was muss man beim Pflanzen eines Obstbaums beachten? Petra Holzapfel, Kreisfachberaterin Gartenkultur und Landespflege Deggendorf, veranschaulichte dies sehr konkret im Rahmen der Veranstaltungsreihe der „Aktionsgruppe Streuobstwiese“. Diese entstand aus dem erst kürzlich gegründeten Streuobstwiesenkompetenzzentrum Lallinger Winkel. Auf Grund der großen Nachfrage wurde der Kurs in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe fand sich im Königinnengarten Lalling ein, wo die Apfelsorte „Kaiser Wilhelm“ gepflanzt wurde.
Vorher erfuhren die Interessenten viel Wissenswertes und Praktisches rund um den Obstanbau. So ist zum Beispiel der Lallinger Winkel durch seine Talkessellage und sein mildes Klima prädestiniert für den Streuobstanbau. Frau Holzapfel erklärte alles rund um die verschiedenen Baumarten und deren Eigenschaften, die Bedürfnisse den Boden und den Schutz vor Witterung und Schädlingsbefall betreffend, sowie den Aufbau des Baumes von der Wurzel bis zur Krone und vieles mehr. – Soviel zur Theorie: Schritt für Schritt führte sie anschließend die einzelnen Vorgänge des Pflanzens aus und nahm sich viel Zeit diese zu erläutern.
Der zweite Obstbaum wurde im Feng Shui Kurpark eingesetzt. Wegen der feuchten und tieferen Lage wurde hier die Pflaumensorte „Königin Viktoria“ gewählt. Pflaumen- und Zwetschgenbäume sind relativ pflegeleicht und daher auch für Anfänger geeignet. Die ideale Pflanzzeit für Obstbäume ist Mitte Oktober bis zum Einsetzen des Bodenfrostes.
Am Vortrag im Königinnengarten nahm auch Lallings Bürgermeister Michael Reitberger teil, der neben den vielen Interessenten auch seinen Amtsvorgänger Josef Streicher und die Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Lallinger Winkel, Frau Maria Gruber, begrüßen konnte. Frau Gruber war es auch, die die erforderlichen Materialien zusammengestellt und besorgt hat. Besonders freute es Fachberaterin Petra Holzapfel, dass neben vielen „alten Hasen“ im Obstanbau auch Neueinsteiger vertreten waren. Auf Anregung der Teilnehmer sollen in einer der nächsten Veranstaltungsreihen der „Aktionsgruppe Streuobstwiese“ weitere Entwicklungsstadien des Obstbaums aufgegriffen werden.